Hachelverderber, Schattenmann
Sanfte Hügel, oben aufgebrochen von den alten Winden und von Bäumen.
Braunes Laub und Herbstgeruch verkleben Steine, langsam wächst der Fels.
In kahlen Ästen hocken lautlos Vögel, hängt der weiße Himmel, unbewegt.
Kurz ist das Gras, die Erde feucht, ich gehe. Vorn ist Wald und Rauch,
dahinter kommen Berge. Niemand wird mich kennen.
Nicht meine Schritte, ausgezählt sind meine Tage. Fern bin ich wie das Meer jetzt
und wie du gealtert, Gott der Bahnhofsuhren. Einen Schritt voraus und sehe:
Schattenpferde dunkeln, wüst steht Bergahorn, flammt eine Lärche in den Abend.
Wenn Licht geht, gehen Träume mit, und andere kommen, jetzt leibhaftig
mit den Eulen. Schlafen, Schlaf, ich werde schlafen, spät.
Den Jahren bin ich nachgelaufen, jetzt sind sie hinter mir, dem Läufer her.
Sind meiner mächtig. Lassen meine Füße Erde treten, und aus den Bildern
Bilder fallen, aufgehen Bilder, darin Schatten kämpfen, körperlos.
Tot weiß ich sie am Leben, weiß, was ich nicht wissen wollte:
Ungefähr wer geht. Ein Mann, der nicht mehr wächst.
Ungefähr wer ging. Wovor davon und wonach aus.
Ich sollte mit den anderen wachsen, fallen wie ein Baum fällt.
Doch Laufen nach der Art der Bäume hatte nicht genügt.
Ich sollte einen Garten pflanzen, so war es bestimmt,
am Finger Kinder führen bis die gingen selbst,
und in der Arbeit leben, in Liebe Arbeit sehen.
Keine Fahnen. Keine Diebe.
Was ich seh, ist Wald und Rauch.
Wo Rauch ist, wird es brennen, werden Häuser stehen
und um das Feuer sitzen Leute. Wenn die warten auf mein Reden,
fragen und mich bleiben heißen, kann ich bleiben, bis die Rede endet.
Was, Alter, trägst du?
Der Schiffe Flügel, mich, des Schiffes Richtung. Was sind Schiffe und wozu?
Und wohin willst du? Ins Land, wo man die Häuser baut aus Broten.
Seltsames geht in Träumen durch und aus dem Tag mit. Große Katzen,
ungewaschen, weiße, und Männer, Frauen, die von Wänden kratzen Bilder,
Worte spucken, und Sänger schlucken salzlos das Geheul der vielen Hunde,
wütend, schwarz, und werfen um sich Dinge und die Dinge lallen.
Und mir entgegen kommt ein Schattenmann, der meine Schaufel trägt.
Gib mir dein Ruder, sagt der, und: Versöhnung.
Dieses oder jene, dann erleichtert weiter gehen
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